Mitte September kam es aufgrund zweier teils stationärer Tiefdruckgebiete über Mitteleuropa zu langanhaltenden Regenfällen. Von 12. bis zum 16. September fielen teils über 200 Liter/m2. Mehr dazu im Bericht des BMI.
Für uns, die Freiwillige Feuerwehr Dorf Rosenau, hieß das, dass wir vorsorglich Sandsäcke befüllen und den Hochwasserschutz beim FF-Haus aufbauen mussten.
Samstag
Samstagnachmittag (14.9.) kam es dann zu ersten Einsätzen im gesamten Einsatzgebiet. Mittels Tauchpumpen pumpten wir Keller aus. Vor einigen Zufahrten und Haustüren mussten wir Sandsäcke aufschichten. Wir waren gerade dabei eine Tür mit Holzplatten abzudichten, als uns die Bewohner informierten, dass ein PKW auf der überfluteten Straße zum Stehen kam. Für das Fahrzeug gab es kein Vor und Zurück mehr. Mit einem Traktor, der vor Ort war, konnten wir gerade noch bis zum Auto vorfahren und die Insassen über das Autofenster auf die Kippschaufel retten. Ein zweiter Traktor zog anschließend das Fahrzeug aus dem Wasser. Danach wurden die erschrockenen Insassen von uns noch so lange betreut, bis sie von Bekannten abgeholt werden konnten.
In Dorf Rosenau erreichte die Zwettl in der Nacht von Freitag auf Samstag ihren Höchststand. Der Pegel blieb etwa 20-30 cm unter dem Hochwasser von 2002.
Fotos
Sonntag
Am Sonntag den 15.9. machten wir Kontrollfahrten durch das Einsatzgebiet und halfen den Bewohner wo nötig.
Abends stiegen die Pegel aufgrund eines plötzlich einsetzenden heftigen Schauers nochmals schnell an. Der Spuk war zum Glück schnell vorüber und so sank der Wasserstand auch rasch wieder.
Fotos
Dienstag
Am Dienstag konnten wir schließlich mit den Aufräumarbeiten beginnen. Die Sandsäcke, Planen und Pumpen wurden zum Glück nicht länger gebraucht.
Kamerad Scharitzer von der FF Schloß Rosenau kam vorbei um einige Aufnahmen mit seiner Drone zu machen. Unten eine Auswahl der beieindruckensten Bilder.
Fotos
Unser eigener Hochwasserschutz vorm Kellertor hat uns gute Dienste geleistet. Wir hatten nur wenige Zentimeter Wasser im Keller und das wurde Großteiles durch Risse im Estrich gedrückt.
An dieser Stelle wünschen wir allen Betroffenen viel Kraft für den Wiederaufbau und bedanken uns bei allen Helfern für ihren Einsatz.